Zuallererst sollten wir den Unterschied zwischen Natur- und Kunststein klären:
Wie der Name schon verrät, werden als Naturstein ganz allgemein alle Gesteine bezeichnet, die man in der Natur findet. Wenn ein Naturstein gesägt oder behauen worden ist, so wird er als Naturwerkstein bezeichnet, wenn er undimensioniert ist, wird er Bruchstein bzw. Brecherprodukt genannt.
Den Kunststein muss man in erster Linie klar von künstlichen Steinen abgrenzen. Künstliche Steine werden von Menschen hergestellt, wie zum Beispiel Mauersteine, Klinkersteine und Kalksandsteine. Kunststeine sind hingegen mineralisch- (Zement und Baukalk) oder harzgebundene Werkstoffe, die mit Zuschlägen von beispielsweise Sanden und gebrochenen Gesteinen hergestellt werden. Kunststeine werden unter anderem für Fensterbänke, Bodenbeläge, Treppen und Wandfliesen verwendet. Seit dem 19. Jahrhundert sind Kunststeine eine Alternative zur Produktpalette der Natursteine.
Wenn man sich also zwischen Naturstein oder Kunststein entscheiden möchte, ist es sinnvoll sich gut beraten zu lassen. Wer ein Freund der Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Zeitlosigkeit ist, wird eventuell eher zum Naturstein greifen. Bei der richtigen Planung und Ausführung halten Gebäude aus Naturstein viele tausende Jahre. Der Kunststein wirkt optisch beinahe so wie sein Original und er ist leichter sowie meist günstiger zu haben.
Weniger ist mehr: Die schonendste Steinpflege ist die Reinigung mit Wasser. Kaltes Wasser löst jedoch im Vergleich zu heißem keine organischen Verschmutzungen. Wenn Sie etwas Schmierseife dem Reinigungswasser zufügen, schadet es dem Stein mit Sicherheit nicht. Man kann den Stein auch mit säurehaltigen Produkten reinigen. Hier muss man jedoch äußerst vorsichtig sein, denn unter Umständen löst sich nicht die Schmutzkruste, sondern es ätzt die Grenzschicht zwischen Schmutz und Stein ab. Hierbei kann es auch zu Verfärbungen des Steins führen. Bei der Reinigung mit laugenhaften Produkten können organische Verschmutzungen, wie Öle und Fette, entfernt werden.